Eine Rheinländerin führt den neuen Standort von Isabella Glutenfreie Pâtisserie am Alten Wall

Eine Rheinländerin führt den neuen Standort von Isabella Glutenfreie Pâtisserie am Alten Wall 1879 2560 Verena Liebeck
#behind­the­s­cenes

Eine Rheinländerin führt den neuen Standort von Isabella Glutenfreie Pâtisserie am Alten Wall

18. Oktober 2024

Fans der Marke haben sehnsüchtig gewartet: Im September hat das erfolg­reiche Unter­nehmen am Alten Wall einen festen Standort eröffnet und begeistert seitdem Gäste aus Hamburg und anderen Städten.

Es ist typisch herbst­liches Hamburger Schiet­wetter, als wir morgens um 8:30 Uhr bei der Isabella Gluten­freie Pâtis­serie am Alten Wall an die Tür klopfen. Denn offiziell macht das gemüt­liche Café erst um 9:30 Uhr auf. Der Duft von frischen Backwaren hängt in der Luft und in der Vitrine reihen sich die leckeren Törtchen und Macarons schon dicht anein­ander. Uns begrüßt Josephine „Josi“ Knote, die den Standort in Hamburg leitet. Dafür zog sie im Frühjahr aus Köln extra nach Hamburg. „Ich finde es super hier. Die Nordlichter sind gar nicht so kühl wie ich dachte, sondern sehr freundlich“, erzählt sie. Das hören wir Nordlichter natürlich gerne.

Josephine Knote leitet die Isabella Gluten­freie Pâtis­serie am Alten Wall © Götz Wrage

Isabella Gluten­freie Pâtis­serie hat am Alten Wall den ersten festen Standort in Hamburg eröffnet. Einige kennen das Konzept bereits von dem Pop-up Café am Stephans­platz, das jetzt zugunsten des neuen Stand­ortes im Herzen Hamburgs geschlossen wurde. Die außer­ge­wöhn­lichen Bäckerei- und Pâtis­serie-Produkte sind komplett glutenfrei und zum Großteil vegan, laktose- sowie milch- und zuckerfrei. Mit seinem Konzept bedient das Düssel­dorfer Unter­nehmen, das inzwi­schen in vielen deutschen Städten vertreten ist, nicht nur den steigenden Bedarf an Produkten, die Nahrungs­mit­tel­un­ver­träg­lich­keiten wie Zöliakie oder Lakto­se­into­leranz berück­sich­tigen, sondern auch die zuneh­menden Trends einer veganen oder zucker­freien Ernäh­rungs­weise. Dass alle Produkte trotz dieser schein­baren Einschrän­kungen total lecker sind, ist einer der Erfolgs­fak­toren der Marke. Und so locken uns an diesem Morgen nicht nur warme Crois­sants, sondern auch wunder­volle kleine Törtchen wie etwa der absolute Kunden-Liebling Himbeer White Chocolate Cheesecake.

Eigene leckere Rezepte auch für Menschen mit Ernährungseinschränkungen

Die Geschichte zu Isabella Gluten­freie Pâtis­serie hat übrigens einen durchaus ernsten Hinter­grund und ist nicht einfach eine clevere Marke­tingidee. Denn die Namens­ge­berin des Unter­nehmes, Isabella Krätz, bekam 2009 die Diagnose Zöliakie. Isabella durfte somit von einem Tag auf den anderen ganz viele Produkte nicht mehr essen – darunter Pasta und Brot. In Profi-Seminaren erlernte sie nicht nur alle nötigen Techniken, um Produkte herzu­stellen, sondern entdeckte auch das Geheimnis der Herstellung der bunten Köstlich­keiten, die an ihre eigene Kindheit an der franzö­si­schen Grenze und das sonntäg­liche Kaffee­trinken erinnern sollten. Dabei setzte Isabella jedoch von Beginn an ihre Rezep­turen gluten- und lakto­sefrei um und reduzierte zudem den Zucker­anteil. Seit Eröffnung der ersten Isabella Gluten­freie Pâtis­serie in Düsseldorf im Jahr 2015 befindet sich ist das Unter­nehmen mit nunmehr neun Cafés fest in der Hand der Familie.

Schwer­punkt der umfang­reichen Karte ist das Frühstücks­an­gebot in vielen Varianten. Darüber hinaus gibt es auch Smoothies, Paninis und Quiche. Das Geträn­ke­sor­timent umfasst diverse Kaffee- und Tee-Varianten, aber auch Limonaden und alkoho­lische Getränke. 48 Plätze an schönen Holzti­schen bietet der mit warmem Licht ausge­stattete Innenraum. Hinzu kommen in der Outdoor-Saison nochmal ähnlich viele Plätze auf der Terrasse mit Blick auf das histo­rische Rathaus. „Das ist so eine schöne Lage hier am Rathaus“, freut sich Josephine Knote. Sie kommt eigentlich aus Bonn, studierte dann in Freiburg VWL und ging nach dem Studium nach Köln ins Rheinland zurück. Schon während des Studiums hat sie in der Gastro gearbeitet und nach fertigem Studium überlegte sie sogar, nochmal eine Kondi­torei-Lehre zu machen. „Ich liebe alles, was mit Backen zu tun hat“, erläutert sie mit leuch­tenden Augen. Ihr Freund machte sie schließlich in Köln auf die Isabella Gluten­freie Pâtis­serie in der Nähe aufmerksam, wo sie wenig später anfing zu arbeiten. Die letzten zwei Jahre leitete sie den Kölner Standort, ehe sie die Chance bekam, in Hamburg die neue Filiale aufzu­bauen. Im Moment arbeitet sie auch noch im Service mit, obwohl sie natürlich vor allem für Personal, Logistik, Waren­einsatz zuständig ist und auch schaut, dass Laden und Café immer „schön und reprä­sen­tabel aussehen.“

Seit der Eröffnung im September ist der Andrang groß. Sowohl das To-Go-Geschäft als auch das Café-Business laufen prächtig. Der Standort profi­tiert davon, dass auch viele Touristen am Alten Wall flanieren und die Marke aus anderen Städten kennen. Ebenso kommen die ehema­ligen Besucher und Besuche­rinnen des Pop-up-Cafés vis-à-vis der Oper nun eben in den histo­ri­schen Flanier-Boulevard. Als wir einen Tag später schnell einen Espresso im Café trinken, hören wir Sprach­fetzen auf Dänisch, Schwei­zer­deutsch und auch Franzö­sisch. Gezahlt wird im Isabella übrigens nur mit Karte, schnell und unkompliziert.

Natürlich darf im Angebot nicht Hamburgs berühm­teste regionale Spezia­lität fehlen: das Franz­brötchen. Bei Isabella Gluten­freie Pâtis­serie inter­pre­tiert man es aller­dings auf eigene Art. Es ist vegan und aus Plunderteig. Unbeschreiblich lecker ist es natürlich trotzdem.

Wer von den Spezia­li­täten der Pâtis­serie nicht genug bekommen kann, kauft einfach im Laden oder Online Macarons, Plätzchen oder Granola. Aus eigener Erfahrung wissen wir, dass vor allem die Geschenkbox mit Macarons sofort die Herzen erobert. Wir freuen uns jeden­falls über die tolle Berei­cherung am Alten Wall durch die indivi­duelle Pâtis­serie in Familienhand.

Weitere Infos:

https://isabella-patisserie.de/

Instagram: isabel­la­glu­ten­frei­e­pa­tis­serie