Dezember 2024: Die Konzert-Tipps des Monats für den Nica Jazz Club
Letzten Monat hat der neue Jazz Club am Alten Wall seine Türen geöffnet. Pro Monat gibt es ab sofort drei Konzert-Tipps vom Nica-Team. Im Dezember finden auch viele Weihnachtskonzerte statt.
Tipp 1: Piano-Legende: George Cables feat. Piero Odorici
Am 4. Dezember 2024 ehrt der legendäre Pianist George Cables den Nica Jazz Club. Er gehört seit Jahrzehnten zu einer der wichtigsten Stimmen im internationalen Jazz und ist einer der großen Helden des goldenen Hard Bop-Zeitalters. Zu seinem 80sten Geburtstag und zur Freude seiner unzähligen Fans kehrt Cables auf die internationalen Bühnen zurück. Cables sagt von sich, dass er von Thelonious Monk, aber auch von den harmonischen Konzepten Herbie Hancocks, Wynton Kellys oder Oscar Petersons inspiriert wurde. Aus diesen Einflüssen extrahierte er seinen ganz eigenen Stil, den er über die Jahre kultivierte. Cables trifft auf den italienische Tenor- und Sopransaxofonisten Piero Odorici. Der aus Bologna stammende Odarici ist Schüler von Sal Nistico und Steve Grossman. Inzwischen gehört er zu den wichtigsten Saxophon-Musikern der europäischen Jazz-Szene.
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George Cables
Tipp 2: Ukrainisches Weihnachtskonzert mit Leléka
An Nikolaus, also dem 6.12.2024, spielt Leléka, ein junges multikulturelles Berliner Quartett um die ukrainische Sängerin Viktoria in Hamburg am Alten Wall. Die von dynamisch groovenden Passagen bis zu zarten Folk-Balladentönen reichende Klangwelt der Band findet den passenden Rahmen in einer zeitgemäßen Jazzsprache, die das Quartett zu einem abwechslungsreichen Konzept entwickelt hat. Ausgezeichnet wurden sie beim Weltmusik-Wettbewerb creole Berlin sowie beim Europäischen Nachwuchs Jazzpreis Burghausen 2018.
Tickets, Hörprobe und weitere Infos:
Leléka © Dovile Sermokas
Tipp 3: Funky Magic Christmas mit Martha High & The Soul Cookers
Dreißig Jahre lang war Martha High die Sängerin und Geheimwaffe in der Band des Ausnahmekünstlers James Brown und leistete damit einen historisch bedeutsamen Beitrag zur Geschichte der Soul Music. Im Jahr 1968 sang sie in der Nacht nach der Ermordung von Martin Luther King im Boston Garden und 1974 unterhielt sie die amerikanischen Truppen in Vietnam beim legendären „Rumble in the Jungle“ von Muhammad Ali. Damit verfügt Martha High über genügend Stoff, um das eigene Musikerbe zu erforschen, doch es zieht sie immer wieder auf jene Bretter, die ihr die Welt bedeuten. Noch heute tourt sie regelmäßig mit Maceo Parker, einem weiteren langjährigen Altardiener des „Godfather of Soul“, durch die Welt. Mit ihren Soul Cookers im Gepäck singt die Göttin des Soul am 9. Dezember 2024 mit ihrer ganzen Stimmgewalt und bringt feinsten Christmas-Funk nach Hamburg.
Tickets, Hörprobe und weitere Infos:
https://www.nica-jazzclub.de/de/events/martha-high-&-the-soul-cookers-82
Martha High © Ron Jenner