Alina Klemm: Nachhaltige Mode für selbstbewusste Frauen
Die Modedesignerin produziert ihre limitierte Kollektion fair und nachhaltig in Norddeutschland und möchte ihr Label durch einen Pop-up Store im Alten Wall bekannter machen.
Der größte Wunsch von Alina Klemm hat sich quasi schon erfüllt. Denn ihr großes Ziel war es, einmal am Jungfernstieg einen eigenen Shop für ihre Mode zu haben. In diesen Tagen eröffnet ihr Pop-up Store mitten im Alten Wall, einen Herzschlag vom Rathaus entfernt. Besser kann man kaum starten, um bekannt zu werden. „Ich freue mich besonders darauf, meine Kundinnen wieder an einem festen Ort begrüßen zu können und über die tolle Möglichkeit, meine Kollektion präsentieren zu dürfen“, erzählt die Designerin, die in Bargteheide aufwuchs und ihre Modedesign-Ausbildung an der Akademie JAK in Hamburg machte.
Modedesignerin Alina Klemm.
Kleine Kollektion, aber hohe Qualität
Sie gehört zu jener Generation von Designern und Designerinnen, die ausschließlich unter den Gesichtspunkten der Nachhaltigkeit und fairen Bedingungen ihre Mode produziert. Und zwar quasi um die Ecke in Norddeutschland. „Mir ist die gute Kommunikation zur Produktion sehr wichtig und dass alle fair bezahlt werden und meine Mode nachhaltig produziert wird.“ Ihre aktuelle Herbst-/Winter-Kollektion umfasst acht Teile. Die Reduktion auf das Wesentliche ist Konzept. „Alle Teile sind genau konstruiert und passen super zusammen“, erläutert die Designerin, die ab 2022 Mitglied im renommierten Fashion Council Germany sein wird. Als Kundinnen hat sie Frauen im Kopf, „die mitten im Leben stehen, selbstbewusst sind und es zu schätzen wissen, hochwertige Kleidungsstücke zu tragen“. In ihren Designs vereint sie zwei scheinbare Kontraste – feminin und selbstbewusst. Ihre mitunter maskulinen und cleanen Schnitte überraschen mit romantischen Details. Auch unkonventionelle Brautmode hat sie bereits entworfen. Alles in Premium-Qualität, aber durchaus zu bezahlbaren Preisen.
Schon als kleines Kind war Alina Klemm sehr kreativ. Neben der Mode hat sie mit der Geologie eine zweite Leidenschaft gefunden, die in ihre Arbeit einfließt. So lässt sie sich etwa von Strukturen und Mustern aus der Natur inspirieren. Ebenso wie von ihren Reisen. Nicht umsonst hat sie ihre aktuelle Kollektion „Deep Ocean“ genannt. Bislang fand sie ihre Kundinnen vorwiegend über ihren Bekanntenkreis und Social Media. Bis Frühjahr hatte sie auch ein Atelier in Eppendorf. In ihrem Pop-up im Alten Wall will sie nicht nur ihre Kollektion zeigen, Kundinnen können ihr auch quasi über die Schulter schauen, wie die neue Frühjahr-/Sommer-Mode entsteht. Es wird Mood-Boards zu sehen geben, das eine oder andere Musterteil. „Der Ort hier soll den Charme eines Ateliers bekommen.“
Auch wenn sie auf ihrem Insta-Feed selbst öfter in ihrer Mode zu sehen ist, möchte sie lieber im Hintergrund bleiben. Sie will nicht als Influencerin, sondern als Modedesignerin wahrgenommen werden. Das ist ihr besonders wichtig.
Alle Teile der nachhaltigen Kollektion „Deep Ocean“ vereinen maskuline, cleane Schnitte mit romantischen Details und lassen sich wunderbar miteinander kombinieren.
Alina Klemm geht auch gerne Kooperationen mit befreundeten Marken ein und kann sich gut vorstellen, einige Aktionen dieser Art im Alten Wall zu realisieren. Wir dürfen also gespannt sein, was auf der ihrer Fläche in den nächsten Wochen noch passiert. Und wie ihre Looks für die nächste Saison aussehen werden.
Der Pop-up Store von Alina Klemm ist Teil der Kooperation #Frei_Fläche #Kreative Zwischennutzung mit der Hamburg Kreativ Gesellschaft und wurde mit Mitteln der Freien und Hansestadt Hamburg gefördert.
https://kreativgesellschaft.org/en/
https://www.alinaklemm.de/