Wie Club Rotonda Managerin Tina Morgenstern ihre Leidenschaft zum Beruf gemacht hat

Wie Club Rotonda Managerin Tina Morgenstern ihre Leidenschaft zum Beruf gemacht hat 2560 1707 Verena Liebeck
#behind­the­s­cenes

Wie Club Rotonda Managerin Tina Morgenstern ihre Leidenschaft zum Beruf gemacht hat

22. Februar 2024

Schon seit ihrer Schulzeit hat die Netzwer­kerin Freude daran, Menschen zusam­men­zu­bringen und führt seit 2019 erfolg­reich den wachsenden Rotonda Business Club.

Tina Morgen­stern erkennt man schon von weitem an zwei beson­deren Merkmalen: ihrem strah­lenden Lachen und ihrem gelben Blazer. Beides sind ihre Marken­zeichen. Bereits vom ersten Augen­blick an knüpft sie so durch ihre offene und herzliche Art eine Verbindung zu Menschen. Seit 2019 führt sie die Hamburger Depen­dance des erfolg­reichen Rotonda Business Clubs und baut ihn seitdem konse­quent aus. Mittler­weile gilt der Club als bundesweit größtes aktives Netzwerk für unter­neh­me­risch denkende und handelnde Menschen in Deutschland und verfügt über sieben Standorte. Jedes Mitglied erhält automa­tisch eine bundes­weite Mitglied­schaft und kann so standort­über­greifend alle Aktivi­täten des Clubs nutzen. Dazu gehören etwa rund 2000 Veran­stal­tungen, die der Club in den verschie­denen Städten reali­siert, damit die Mitglieder in den Austausch kommen. Was macht den Club so erfolg­reich? „Der Rotonda Business Club ist modern, jung und divers, hier duzen sich alle. Hier findet man keine Zigarren, aber Menschen in Sneaker, viele aus der Start-up Szene“, bringt es Tina Morgen­stern auf den Punkt. Darunter sind übrigens sowohl große als auch kleine Unter­nehmen. Sie ist sich sicher: „Die Großen brauchen die Kleinen und umgekehrt.“ Ihr Job ist es, sich um die Mitglieder zu kümmern, aber auch sich neue Event-Formate auszu­denken und durchzuführen.

Netzwerke spielten in ihrer Karriere eine Schlüsselrolle

Netzwerke gibt es viele in Deutschland. Und Netzwerken kann man auf sehr unter­schied­lichem Niveau. Die Königs­klasse hingegen beherr­schen nur wenige. Dazu gehört, ein echtes Gespür für die Menschen um sich herum zu entwi­ckeln, um belastbare und aktivierbare Kontakte aufbauen zu können und die Personen mitein­ander ins Gespräch zu bringen, die ein gemein­sames Thema antreibt. Tina Morgen­stern macht genau das: „Ich bin gut darin, Menschen in Kontakt zu bringen.“ Die Führung eines Netzwerkes kann man daher auch nicht wirklich lernen. „Menschen zu vernetzen, war immer in mir drin. Das habe ich schon in der Schule und während meines Studiums gemacht“, erzählt die Club-Managerin. Zunächst arbeitete sie während ihres Grafik­design-Studiums in der Werbe­branche, und zwar bei Lintas, der damals größten Werbe­agentur Deutsch­lands. Nach dem Studium ging sie mit einem Empfeh­lungs­schreiben der Agentur nach Hongkong, wo sie in der dortigen Lintas-Nieder­lassung für namhafte große Kunden Kampagnen entwarf. Der Liebe wegen kehrte sie nach Deutschland zurück. Als schließlich ihre Kinder kamen, machte sie sich selbstständig.

Bereits damals spielte ihr eigenes Netzwerk eine Schlüs­sel­rolle in ihrem Leben. „Alle Wegega­be­lungen kamen über Netzwerke.“ So auch das Angebot als Verlags­di­rek­torin für das Archi­tektur- und Immobi­li­en­ma­gazin Cube zu arbeiten. Dies tut sie mit großem Engagement seit 13 Jahren und parallel zu ihrem Club-Job. 2013 traf sie – natürlich auch auf einem Netzwerktreffen – einen alten Bekannten aus ihrer Inter­natszeit in Plön. Über ihn kam sie zum Business Club Hamburg an der Elbe, wo sie sechs Jahre lang für die Mitglie­der­be­treuung zuständig war und viele Events betreute. „Es war eine tolle Zeit und ich habe viel mitbe­kommen. Ich hatte aber irgendwann das Gefühl, nicht das machen zu können, worin ich wirklich gut bin, nämlich Menschen zusammenzubringen.“

Dass sie liebt, was sie jetzt tut, merkt man ihr an. Mit ihrem Club sitzt sie in Hafennähe im Haus der Kommu­ni­kation der Agentur­gruppe Serviceplan im Elbhof. Dort können Mitglieder online die Clubräume buchen, sich auch in den Co-Workings Space von Ruby Hans setzen, der sich ebenfalls im Gebäude befindet oder an einer der zahlreichen Veran­stal­tungen teilnehmen. „Nach der Corona-Zeit gibt es einen großen analogen Bedarf. Die Menschen wollen sich wieder sehen“, stellt sie fest.

Persön­liche Treffen stehen wieder im Vordergrund

Auch ihr Job läuft weit besser, wenn sie Menschen persönlich treffen kann. „Das Kuratieren so einer Community geht analog deutlich besser.“ Jeder Tag ist bei ihr anders, immer muss sie sich neu auf Menschen einstellen. Oft wird sie gebeten, Verbin­dungen zwischen noch nicht verbun­denen Menschen herzu­stellen. Es gibt kaum jemand in der Stadt, den die Club-Managerin nicht kennt. Ist sie doch selbst Mitglied in vielen weiteren Netzwerken wie etwa dem Club der Optimisten, im Austern Club, bei den Frauen in der Immobi­li­en­wirt­schaft und bei den Hamburger Origi­nalen. „Es ist immer gut, als Club-Managerin strate­gisch vorzu­gehen und die Kanäle aufzu­füllen. Vor allem ist es aber meine Leiden­schaft“, sagt Tina Morgen­stern und strahlt durch ihr „Tina-Lachen“.

Bei eigenen Veran­stal­tungen achtet sie stets darauf, dass niemand im Abseits steht. Jedoch beobachtet sie häufig bei anderen Events, wie Menschen den ganzen Abend an ihrem Handy hängen – wohl aus Verle­genheit. Nur so lernt man kaum eine andere Person kennen. Ihr Tipp für erfolg­reiches Netzwerken: „Am besten allein auf Veran­stal­tungen gehen, damit man nicht in die Falle tappt, sich nur mit den Menschen zu unter­halten, die man ohnehin schon kennt. Ich selbst laufe immer in der Linie einer acht durch den Raum, weil man so an vielen Kontakt­punkten und Menschen vorbeikommt.“

Mit ihren vielen Erfah­rungen und Anekdoten könnte die gebürtige Braun­schwei­gerin längst ein Buch füllen. Und irgendwann will sie das auch noch tun. Dabei dürfte vor allem eine grund­sätz­liche Message eine große Rolle spielen: „Netzwerk ist geben, geben, geben.“ Gerade darin ist Tina Morgen­stern eine ganz Große.

Hamburg Tipps von Tina Morgenstern:

Die Managerin liebt Schiffe, den Hafen und die Elbe und ist gerne an der Strandperle

https://www.strandperle-hamburg.de/

Am Wochenende geht sie gerne ins Cafe Favorita zu Toni in den Eppen­dorfer Weg, weil sie sich dann wie in Italien fühlt.

https://favorita-cafe.com/