Wie die Drohnenfilmer von Cooper Copter den Alten Wall in Szene setzen

Wie die Drohnenfilmer von Cooper Copter den Alten Wall in Szene setzen 2560 1707 Verena Liebeck
#behind­the­s­cenes

Wie die Drohnenfilmer von Cooper Copter den Alten Wall in Szene setzen

10. Januar 2025

Unter den Drohnen­profis gehören sie schon fast zu den Dinosau­riern, immer auf der Suche nach dem beson­deren Bild für Kunden in der ganzen Welt. Am Alten Wall drehen sie besonders gerne.

Wenn man die Räume von Cooper Copter betritt, könnte man fast denken, man sei in einem Drohnen­museum gelandet. In den vielen Regalen stehen die unter­schied­lichsten Modelle, die meisten davon hat das Filme­macher-Team selbst angefertigt, um spezielle Drehsi­tua­tionen meistern zu können. Dies tun sie für viele renom­mierte Kunden, national und inter­na­tional. Seit 2021 zeichnet Cooper Copter auch für die Image­filme für den Alten Wall verant­wortlich. Dabei, so erzählt Ranil Beyer, einer der Gründer der Firma, sei der Alte Wall für sie das beste Pflaster, um Werbung für sich zu machen. „Wir treten einfach sehr profes­sionell auf und werden beim Dreh häufig angesprochen. Und auf dem Alten Wall kommen viele inter­es­sante Leute vorbei.“

Ranil Beyer © Cooper Copter

Vereinen Profes­sio­na­lität mit Filmkunst und Technik

Beyer studierte an der Kunst­hoch­schule Bremen und machte 2008 sein Diplom in Fotografie. Mit seiner Landschafts­fo­to­grafie ist er auch ein gefragter Künstler, der von der „Seven to Eight Gallery“ in Hamburg vertreten wird. 2010 gründete Beyer damals noch zusammen mit anderen Fotografen das auf Film und Fotografie spezia­li­sierte Unter­nehmen. Nach ein paar Jahren kam dann auf seine Initiative die erste Drohne zum Einsatz. Über die Zusam­men­arbeit mit einer weiteren Fotografin kam der Kontakt zu deren heutigem Mann, Geerd Jacobs, zustande. Jacobs ist studierter Luft- und Raumfahrt­in­ge­nieur, der sich aber immer schon auch für Fotografie und Film inter­es­sierte. Ihre gemeinsame Leiden­schaft für Drohnen führte dann dazu, dass Cooper Copter 2015 in eine GmbH mit Schwer­punkt Drohnen­an­wendung umgewandelt wurde, deren Gesell­schafter Beyer und Jacobs sind. Zum inzwi­schen vierköp­figen Team gehören auch Gerrit Gutzeit, Director of Photo­graphy, und Jennifer Stähle, die die Adminis­tration managt. Cooper Copter dreht für kleinere Unter­nehmen ebenso wie für inter­na­tionale Konzerne. „Wir können auch unter Druck performen etwa bei Drehs mit schwie­rigen Bedin­gungen oder wo hohe Kosten im Spiel sind, und nichts schief­gehen darf“, sagen Beyer und Jacobs. Dabei suchen sie immer das Besondere. 2024 waren sie viel inter­na­tional unterwegs u.a in Norwegen, Kanada und in Spanien. Es geht ihnen aber nie um Wachstum um jeden Preis. „Wir wollen besondere Bilder schaffen. Wir machen das hier nicht nur des Geschäftes wegen“, so Ranil Beyer. Auch bei der Führung ihres Unter­nehmens haben sie ihren eigenen Kopf. „Jeder wird vernünftig bezahlt und am Gewinn beteiligt. Keiner dominiert im Team, es geht nicht um Ego. Jeder hat seine Sicht auf die Dinge, daher können wir uns ständig neu erfinden“ (O-Ton Beyer).

Geerd Jacobs © Cooper Copter

Für den Alten Wall dreht das Team schon seit ein paar Jahren. Dazu gehören Event-Filme mit spekta­ku­lären Drohnen­flügen etwa über das Illumi­na­ti­ons­fes­tival INTER/WALL ebenso wie Porträt­filme über die Macher hinter den Angeboten von Fine Arts, Fine Shopping und Fine Dining vor Ort. „Uns sind durch die Filme so viele Leute am Alten Wall näher­ge­kommen, das ist schon toll“, erzählen Geerd Jacobs und Ranil Beyer unisono. Besonders viel Freude haben ihnen dabei auch die Filme mit den Designern und Kreativen hinter den Pop-up Stores gemacht, die 2022 ihre Zelte an Hamburgs schönstem Flanier­bou­levard aufge­schlagen hatten, etwa André Cramer mit La Tribune Noire und Modede­si­gnerin Alina Klemm. Aber auch von den Kindern des Sunshine Power Kids Chor, die gerade zur Weihnachtszeit wieder Konzerte auf dem Alten Wall gaben, waren sie begeistert. Begeis­terung ist ohnehin ein Merkmal, das Cooper Copter auszeichnet. Nichts ist ihnen lästig, zu klein oder zu aufwendig. Auch beim Schnitt legen sie aller­größten Wert auf Qualität und natürlich Kundenzufriedenheit.

Für die Zukunft wünschen sie sich weitere inter­na­tionale Jobs an spekta­ku­lären Plätzen. Also immer wieder neu heraus­ge­fordert zu werden. Denn, so Ranil Beyer fast ein wenig verträumt: „Durch die Drohne gucken und fliegen ist wunderschön.“