Wie die Drohnenfilmer von Cooper Copter den Alten Wall in Szene setzen
Unter den Drohnenprofis gehören sie schon fast zu den Dinosauriern, immer auf der Suche nach dem besonderen Bild für Kunden in der ganzen Welt. Am Alten Wall drehen sie besonders gerne.
Wenn man die Räume von Cooper Copter betritt, könnte man fast denken, man sei in einem Drohnenmuseum gelandet. In den vielen Regalen stehen die unterschiedlichsten Modelle, die meisten davon hat das Filmemacher-Team selbst angefertigt, um spezielle Drehsituationen meistern zu können. Dies tun sie für viele renommierte Kunden, national und international. Seit 2021 zeichnet Cooper Copter auch für die Imagefilme für den Alten Wall verantwortlich. Dabei, so erzählt Ranil Beyer, einer der Gründer der Firma, sei der Alte Wall für sie das beste Pflaster, um Werbung für sich zu machen. „Wir treten einfach sehr professionell auf und werden beim Dreh häufig angesprochen. Und auf dem Alten Wall kommen viele interessante Leute vorbei.“
Ranil Beyer © Cooper Copter
Vereinen Professionalität mit Filmkunst und Technik
Beyer studierte an der Kunsthochschule Bremen und machte 2008 sein Diplom in Fotografie. Mit seiner Landschaftsfotografie ist er auch ein gefragter Künstler, der von der „Seven to Eight Gallery“ in Hamburg vertreten wird. 2010 gründete Beyer damals noch zusammen mit anderen Fotografen das auf Film und Fotografie spezialisierte Unternehmen. Nach ein paar Jahren kam dann auf seine Initiative die erste Drohne zum Einsatz. Über die Zusammenarbeit mit einer weiteren Fotografin kam der Kontakt zu deren heutigem Mann, Geerd Jacobs, zustande. Jacobs ist studierter Luft- und Raumfahrtingenieur, der sich aber immer schon auch für Fotografie und Film interessierte. Ihre gemeinsame Leidenschaft für Drohnen führte dann dazu, dass Cooper Copter 2015 in eine GmbH mit Schwerpunkt Drohnenanwendung umgewandelt wurde, deren Gesellschafter Beyer und Jacobs sind. Zum inzwischen vierköpfigen Team gehören auch Gerrit Gutzeit, Director of Photography, und Jennifer Stähle, die die Administration managt. Cooper Copter dreht für kleinere Unternehmen ebenso wie für internationale Konzerne. „Wir können auch unter Druck performen etwa bei Drehs mit schwierigen Bedingungen oder wo hohe Kosten im Spiel sind, und nichts schiefgehen darf“, sagen Beyer und Jacobs. Dabei suchen sie immer das Besondere. 2024 waren sie viel international unterwegs u.a in Norwegen, Kanada und in Spanien. Es geht ihnen aber nie um Wachstum um jeden Preis. „Wir wollen besondere Bilder schaffen. Wir machen das hier nicht nur des Geschäftes wegen“, so Ranil Beyer. Auch bei der Führung ihres Unternehmens haben sie ihren eigenen Kopf. „Jeder wird vernünftig bezahlt und am Gewinn beteiligt. Keiner dominiert im Team, es geht nicht um Ego. Jeder hat seine Sicht auf die Dinge, daher können wir uns ständig neu erfinden“ (O-Ton Beyer).
Geerd Jacobs © Cooper Copter
Für den Alten Wall dreht das Team schon seit ein paar Jahren. Dazu gehören Event-Filme mit spektakulären Drohnenflügen etwa über das Illuminationsfestival INTER/WALL ebenso wie Porträtfilme über die Macher hinter den Angeboten von Fine Arts, Fine Shopping und Fine Dining vor Ort. „Uns sind durch die Filme so viele Leute am Alten Wall nähergekommen, das ist schon toll“, erzählen Geerd Jacobs und Ranil Beyer unisono. Besonders viel Freude haben ihnen dabei auch die Filme mit den Designern und Kreativen hinter den Pop-up Stores gemacht, die 2022 ihre Zelte an Hamburgs schönstem Flanierboulevard aufgeschlagen hatten, etwa André Cramer mit La Tribune Noire und Modedesignerin Alina Klemm. Aber auch von den Kindern des Sunshine Power Kids Chor, die gerade zur Weihnachtszeit wieder Konzerte auf dem Alten Wall gaben, waren sie begeistert. Begeisterung ist ohnehin ein Merkmal, das Cooper Copter auszeichnet. Nichts ist ihnen lästig, zu klein oder zu aufwendig. Auch beim Schnitt legen sie allergrößten Wert auf Qualität und natürlich Kundenzufriedenheit.
Für die Zukunft wünschen sie sich weitere internationale Jobs an spektakulären Plätzen. Also immer wieder neu herausgefordert zu werden. Denn, so Ranil Beyer fast ein wenig verträumt: „Durch die Drohne gucken und fliegen ist wunderschön.“